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4 Tipps gegen Job-Ghosting

Job-Ghosting

Viele von Ihnen werden es schon mal erlebt haben: Sie laden eine Bewerberin oder einen Bewerber ein und dieser erscheint nicht zum Bewerbungsgespräch. Selbst nach einem tollen Gespräch ist das potenzielle neue Mitglied Ihrer Belegschaft plötzlich nicht mehr erreichbar. In solchen Fällen spricht man von Ghosting. Der Begriff stammt eigentlich aus dem Dating und beschreibt die Situation, wenn sich eine Person von heute auf morgen einfach nicht mehr meldet.

 

Für Arbeitgeber ist dies extrem ärgerlich, da es Recruiting-Prozesse verlängert und so Kandidaten mit Potenzial verloren gehen. Die Gründe für dieses Verhalten sind vielfältig. Häufig fehlt es BewerberInnen an Mut, eine Absage zu formulieren. Vielleicht gibt es ein besseres Angebot von der Konkurrenz oder man hat sich entschieden, doch einen anderen Weg zu gehen. Daher kommen hier unsere vier Tipps, wie Job-Ghosting in vielen Fällen vermeiden können.

Tipp 1: Melden Sie sich zeitnah

Die Tage und Wochen, die BewerberInnen auf Feedback müssen, sind häufig quälend lang. Wer sich aber frühzeitig zurückmeldet, kann schon direkt punkten. Schauen Sie daher Bewerbungen direkt nach Eingang an. Der Vorteil: Wenn unter der ersten Bewerbung schon die Idealbesetzung dabei ist, warum sollten Sie diese lange warten lassen? In der Zeit des Wartens kann viel passieren, weshalb Sie später Ihre Favoriten nicht mehr erreichen.

Tipp 2: Individuell kommunizieren

Eine gute Bewerbung ist individuell auf den künftigen Arbeitgeber zugeschnitten. Wenn sich BewerberInnen diese Arbeit machen, warum sollten sie dann auf ein standardisiertes Antwortschreiben reagieren? Eine individuelle Ansprache hingegen zeigt gleich eine Form der Wertschätzung und man fühlt sich eher dazu verpflichtet, sich auch zurückzumelden.

Tipp 3: Geben Sie Feedback

Man sieht sich im Leben immer zweimal, sagt man. Das kann auch bei BewerberInnen der Fall sein. Darum sollten Sie nicht nur Ihren Favoriten Feedback geben. Denn häufig fragt man sich, warum es mit der Bewerbung nicht geklappt hat. Bekommt man keine Rückmeldung oder ein bedeutungsloses Standardschreiben zurück, ist die Motivation nicht die größte, sich bei einer erneuten Stellenausschreibung bei diesem Arbeitgeber wieder zu bewerben. Wer aber den letzten Bewerbungsprozess in guter Erinnerung behält, bleibt vermutlich am Ball und freut sich auf eine neue Chance.

Tipp 4: Nicht warten, zugreifen

Natürlich möchte jeder Arbeitgeber sicher sein, dass er genau den oder die Richtige/n einstellt. Doch wer bereits beim ersten Gespräch ein richtig gutes Gefühl hat, sollte auch zugreifen. Mehrere Gesprächsrunden über mehrere Wochen können BewerberInnen ermüden oder die Konkurrenz könnte schneller Nägel mit Köpfen machen. Bevor Sie also geghostet werden, weil sich die Bewerberin oder der Bewerber anders entschieden haben, machen Sie ein Angebot, dass man nur schwer ablehnen kann.